Neues Grün für die Düsseldorfer Straße
Alte Bäume werden in Kürze gefällt
Die Vorbereitungen für den Umbau der Düsseldorfer Straße gehen weiter. Die bautechnischen Untersuchungen des Untergrunds sind inzwischen abgeschlossen, als nächstes werden, wie angekündigt und von der Politik beschlossen, insgesamt 13 Straßenbäume gefällt. Die Arbeiten werden vor Beginn der Vogelbrutzeit ausgeführt, von Montag, 14. Februar, bis Mittwoch, 16. Februar.
Größere Behinderungen wird es dabei voraussichtlich nur am Montag, 14. Februar, zwischen 8:30 und 11 Uhr geben, wenn zwei Gleditschien am oberen Ende der Fußgängerzone (Richtung Bahnhofsvorplatz) gefällt werden. Dabei sind kurze Sperrungen nötig, sodass Fußgängerinnen und Fußgänger zeitweise für einige Minuten nicht passieren können. Solche kurzzeitigen Sperrungen können in Einzelfällen auch an anderen Stellen erforderlich sein.
In allen anderen Bereichen muss lediglich die Möblierung der Außengastronomie weggeräumt werden. Die betroffenen Gastronomen werden aktuell informiert. Am Dienstag geht es vom Marktplatz aus weiter, Mittwoch bleibt als Reservetag für Restarbeiten.
Der Lieferverkehr wird nicht überall gut durchkommen. An den drei Tagen sollten keine Auslagen vor den Geschäften gestellt werden bzw. sollten diese zumindest mit einer Plane vor Sägespänen geschützt werden.
Es gibt bereits Überlegungen, die Behälter, in denen die Bäume jetzt stehen, bis zum Zeitpunkt ihrer endgültigen Entfernung im Zuge der Umbauarbeiten zu begrünen und zu verschönern. Dies soll ihm Rahmen eines bewohner- und akteursgetragenen Projekts erfolgen, das sich noch in der Entwicklung befindet.
Es werden mehr Bäume gepflanzt als gefällt werden
Bäume haben eine wichtige Funktion für das Stadtklima, vor allem auch in dicht bebauten innerstädtischen Bereichen. So bringen sie nicht nur Grün ins Stadtbild, sondern wirken etwa gegen Hitze.
Deshalb werden in der Ohligser Fußgängerzone neue Bäume gepflanzt:
18 Rot-Eschen auf der Düsseldorfer Straße sowie vier weitere Linden auf dem Marktplatz.
Die neuen Bäume wurden so ausgewählt, dass sie auch mit veränderten Bedingungen durch den Klimawandel gut zurechtkommen. Die Rot-Esche ist als ein so genannter „Klimabaum“ bekannt. Die Bäume werden in angemessen dimensionierte Baumrigolen gepflanzt und erhalten einen großen Wurzelraum, sodass sie gut gedeihen und bestmöglich mit Wasser versorgt werden können.
Ausführliche Analysen der Situation vor Ort hatten zuvor ergeben, dass die vorhandenen Bäume auf Dauer nicht erhalten werden können. Sie haben bereits die Umrandungen gesprengt, ihre Wurzeln heben das Pflaster an. Standsicher wären sie nur, würde man ihre Kronen massiv einkürzen. Durch die Fällungen wird es außerdem möglich, in der Mitte der Straße einen Notwasserweg zu schaffen, der bei Starkregen für Entlastung sorgt.
Vor diesem Hintergrund bietet die mit Fördermitteln umgesetzte Umgestaltung der Fußgängerzone die Chance, nachhaltige Baumstandorte anzulegen, die für viele Jahrzehnte passend sind. Bei den Neuanpflanzungen wird zudem die vorgesehene multifunktionale Nutzung der Fußgängerzone mitgedacht.
Zusätzlich zu den Bäumen werden zukünftig auch schmale Pflanzbeete für ein schönes Bild sorgen. Insgesamt neun solcher Beete mit einer Stahleinfassung werden im Verlauf der Düsseldorfer Straße angelegt, jeweils im Rücken der geplanten Bänke. Sie orientieren sich am Verlauf des Bandes, das entlang der Straße multifunktional genutzt werden kann, und schaffen so eine klare Trennlinie zwischen Bereichen, die befahren oder nicht befahren werden können. Bepflanzt werden die Beete mit bunten Stauden.
Mit der Anlage der Pflanzbeete kommt die Stadt dem Wunsch vieler Menschen in Ohligs nach. Die Technischen Betriebe sorgen für die Erstbepflanzung und später für Ersatz, wenn es nötig ist. Für die Pflege und Reinigung hat die Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) Ohligs ihre Unterstützung signalisiert. Zudem haben einzelne Gewerbetreibende sich bereit erklärt, sich um das Pflanzbeet vor ihrem jeweiligen Ladenlokal zu kümmern.
Ihre Fragen im Zusammenhang mit dem Umbau der Düsseldorfer Straße und des Ohligser Markts können Sie gern an das Stadtteilbüro Ohligs richten.
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aus: Pressemitteilung der Stadt Solingen vom 08.02.2022, eigene Ergänzungen