Geld für gute Ideen in Ohligs. Projektaufruf Post-Corona-Stadt. Ideeneinreichung bis zum 1.10.!
Schon während des Lockdowns zeigte sich, dass in vielen Städten und Gemeinden schnell ein neues Bewusstsein für das Gemeinwesen auf Quartiersebene gewachsen ist. Zahlreiche gemeinschaftliche Aktionen wurden aus der Zivilgesellschaft heraus spontan initiiert, und sie haben durchaus das Potential, die Stadtentwicklungspolitik auch über die Pandemie hinaus positiv zu beeinflussen.
Hier setzt der Projektaufruf „Post-Corona-Stadt“ der Initiative Nationale Stadtentwicklung an. Bis zum 1.10.20 muss im Rahmen eines mehrstufigen Entscheidungsprozesses eine Projektskizze eingereicht werden.
Gesucht werden beispielgebende Pilotprojekte, die in Folge der Covid-19-Pandemie zur Verbesserung der Krisenfestigkeit von Stadtteilen und zur Stärkung der Stadt- und Quartiersstrukturen beizutragen vermögen. Kreative Lösungsansätze können einem der folgenden drei krisenrelevanten Themenfelder zugeordnet sein:
- Themenfeld 1 – solidarische Nachbarschaft und Wirtschaften im Quartier
- Themenfeld 2 – öffentlicher Raum, Mobilität und Stadtstruktur
- Themenfeld 3 – integrierte Stadtentwicklungsstrategien unter Berücksichtigung von Resilienzaspekten.
Es stehen innovative Ansätze im Fokus, in denen vor Ort gemeinsam strategische Konzepte und Handlungsprogramme erarbeitet und umgesetzt werden.
Der Kreis der möglichen Antragsteller ist breit. Bewerben können sich neben Kommunen und kommunalen Partnern in Kooperation mit Dritten auch
- zivilgesellschaftliche Organisationen und Initiativen,
- nicht gewinnorientierte Unternehmen,
- Genossenschaften,
- lokale Akteursgruppen,
- Wohnungsbaugesellschaften,
- Wohlfahrtsverbände,
- wissenschaftliche Institutionen sowie weitere
- Initiatoren / Koordinatoren
mit neuartigen strategischen Ansätzen, Projekten und Maßnahmen zum Umgang mit den Pandemiefolgen.
Als besonders förderungsfähig gelten Projekte, die sich durch stadtgesellschaftliche Diskurse, kooperativ erarbeitete strategische Handlungsprogramme oder gemeinsam realisierte Experimentierfelder und Versuchsaufbauten auszeichnen, und zwar unabhängig davon, ob sie auf Quartiersebene, auf Ebene der Gesamtstadt oder in interkommunaler Zusammenarbeit umgesetzt werden.
Modellprojekte der NSP werden bundesweit diskutiert und schaffen zudem weitere Aufmerksamkeit für die Stadt Solingen und für Ohligs.
Das Stadtteilbüro Ohligs steht gern bereit, um mit Ihnen Ihre Projektidee zu diskutieren und weiterzuentwickeln, und um ggf. mögliche Kooperationspartner zu finden.
Die Förderung erfolgt in einem mehrstufigen Bewerbungs- und Auswahlverfahren:
- Bewerbung als Pilotprojekt: (Bewerbungsfrist: 01. Oktober 2020)
- Formgebundene Antragstellung der ausgewählten Pilotprojekte bis Mitte Februar 2021.
Für 10 – 15 ausgewählte Pilotprojekte stehen etwa 3,5 Mio Euro zur Verfügung. Die Förderdauer erstreckt sich auf drei Jahre bis Oktober 2023.
Weitere Informationen zum Projektaufruf, zur Antragstellung und zum Spektrum förderfähiger Maßnahmen finden sich hier.